EU-Kommission entwickelt Anforderungen um Kunststoff-Verpackungen bis 2030 wiederverwend- oder recyclebar zu produzieren.
Derzeit enthalten PET-Aerosolspender, die auf dem EU-Binnenmarkt in Verkehr gebracht werden, normalerweise Ventilkomponenten aus Metall. Die europäische Aerosolindustrie verpflichtet sich, diese durch PET-Aerosolspender zu ersetzen, die keine Metall- oder nicht schwimmfähige Kunststoffkomponenten außer PET enthalten und vollständig den EU-Richtlinien für das Design von Recycling-Fähigkeit entsprechen. Im Januar 2018 verabschiedete die Europäische Kommission eine Strategie für Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft, die im Dezember 2019 angenommen und im European Green Deal 3 bestätigt wurde. Damit wird der Übergang der Aerosolindustrie zu vollständig recyclebaren Kunststoff-Aerosolspendern transparent demonstriert.
Aerosolbehälter aus Kunststoff sind nicht neu auf dem Markt, bereits 1956 wurde ein 19-ml-Aerosolbehälter aus Kunststoff (Bakelit) auf den Markt gebracht. Heutzutage gibt es ein erneutes Interesse aus einer Vielzahl von kommerziellen und praktischen Gründen, wobei PET das bevorzugte Polymer für Hersteller ist, die Kunststoff-Aerosolspender für die EU entwickeln und vermarkten. Die Marktdurchdringung von Kunststoff-Aerosolpackungen im EU+UK-Markt ist mit 1% niedrig und entspricht ca. 60 Millionen Aerosolpackungen. In Südamerika und Asien sind die Anteile höher. Europa ist der weltweit größte Hersteller von Aerosolen. 2020 wurden 5,3 Milliarden Einheiten produziert, davon 3,2 Milliarden in der EU. Die weltweite Gesamtproduktion beträgt mehr als 15 Milliarden.
Die Aerosolindustrie wird den Anteil von Kunststoff-Aerosolspendern ohne Metallteile und ohne nicht schwimmfähige Polymere produzieren, um einen potenziellen Anstieg der Recyclingmengen von PET-Produkten aus dem Abfallstrom von Haushaltsverpackungen zu vermindern/unterbinden.